Es gibt Lebensmittel, die gelten als etwas ganz Besonderes. Und gerade in letzter Zeit tauchen immer wieder exotische Superfoods auf, von denen nur die wenigsten Menschen hierzulande überhaupt jemals etwas gehört haben. Um ein echtes Superfood zu bekommen, musst du aber gar nicht so tief in die Trickkiste der Exotik greifen, in der sich Gojibeeren und Co befinden. Auch der gute alte Ingwer hat es faustdick hinter den Ohren. Hier sind sechs Gründe, warum auch du regelmäßig auf Gingembre setzen solltest.
1 - Ingwer ist ein wahrer Erkältungskiller
Wenn du merkst, dass dir der Hals kratzt oder die Nase zu laufen beginnt, musst du nicht zwangsweise zu Medikamenten greifen. Die Ingwerwurzel ist ein uralter Erkältungskiller, der die Symptome lindert und deinem Körper dabei hilft, die Erkältung zu bekämpfen. Verantwortlich für diese Wirkung sind die in der Wurzel enthaltenen Scharfstoffe „Shogaol“ und „Gingerol“.
Diese docken im Körper an speziellen Schmerzrezeptoren an, die auch mit Schmerz- und Entzündungsmechanismen gekoppelt sind. Darüber hinaus haben die Scharfstoffe des Ingwers eine anti-bakterielle Wirkung. In Kombination mit der durchblutungsfördernden Wirkung ist die Ingwerknolle ein tatsächlich wirksames Hausmittel. Ob du Tee, Ingwerwasser oder einen herzhaften Biss in eine Ingwerscheibe bevorzugst, das bleibt ganz dir überlassen.
2 - Die Wurzel ist ein natürlicher Fatburner
Die in der Knolle enthaltenen Scharfstoffe triggern nicht nur dein Immunsystem, sondern kurbeln ähnlich wie das in Chilis enthaltene Capsaicin auch die Stoffwechsel an. Wissenschaftliche Studien konnten bereits den Nachweis erbringen, dass sich der Energieumsatz durch den Konsum leicht erhöht.
Interessant ist außerdem die Tatsache, dass sich der Ingwerkonsum auf bestimmte Enzyme auswirkt, die dafür sorgen, dass Kohlenhydrate bereits im Mund stärker aufgespalten werden. In Tier- und Reagenzglas-Studien hat man zudem Hinweise darauf gefunden, dass Ingwer durch die Beeinflussung des Serotonin-Stoffwechsels bei der Gewichtsreduktion hilfreich sein kann.
3 - Mit Knollenpower gegen Verdauungsprobleme
Wer häufiger große Mengen isst oder „schwere“ Mahlzeiten zu sich nimmt, leidet nicht selten unter Verdauungsbeschwerden. Völlegefühl, Blähungen und Verstopfungen können den letzten Nerv rauben. Die Lösung heißt auch hier Ingwer. Die Knolle ist seit Jahrtausenden dafür bekannt, die Verdauung anzukurbeln.
Das geschieht darüber, dass die Inhaltsstoffe eine anregende Wirkung auf die Bildung von Galle, Speichel und Magensaft haben und darüber hinaus auch die Darmfunktion stimulieren. Zudem kommt es zur Anregung der Magenbewegung, was die Verdauung deutlich vereinfacht und Magenproblemen wie Sodbrennen oder Druck im Oberbauch entgegenwirken kann.
4 - Ein wirksames Mittel gegen Brechreiz und Übelkeit
Wie du bereits erfahren hast, haben die Inhaltsstoffe des Ingwers einen Einfluss auf den Serotonin-Stoffwechsel, da diese teilweise an den Serotonin-Rezeptoren andocken. Interessanterweise sind genau diese Rezeptoren auch am Brechreiz beteiligt. Ingwertee und andere Ingwerprodukte sind damit ein ideales Hausmittel gegen Übelkeit aller Art. Ganz gleich, ob es sich um Schwangerschaftsübelkeil oder Übelkeit im Rahmen von Magen-Darm-Erkrankungen handelt. Studien zeigen sogar, dass sich die Wurzel während Chemotherapien als wirksame Linderung erweist.
5 - Das natürliche Schmerzmittel aus der Erde
Hatten wir bereits erwähnt, dass die Inhaltsstoffe des Ingwers an zahlreichen Schmerzrezeptoren andocken? Natürlich haben wir das. Dann liegt also auch der Schluss nahe, dass Ingwer auch eine schmerzlindernde Wirkung hat. Richtig gedacht, denn die altbekannten Scharfstoffe Shogaol und Gigerol greifen in die gleichen Stoffwechselprozesse ein, wie die in Ibuprofen und Aspirin enthaltenen Wirkstoffe. Ähnliche Phänomene kennt man im Übrigen auch von Pfefferminzöl. Wenn du also das nächste Mal Kopfschmerzen hast oder dich nach dem Training ein Muskelkater plagt, ist ein Ingwertee die erste Wahl. Erst wenn das nicht hilft, empfiehlt sich der Griff zur klassischen Kopfschmerztablette.
6 - Ingwer bietet Potential im Kampf gegen Krebs und Co
Wie es eben so ist, erforscht man die Inhaltsstoffe des Ingwers freilich auch auf deren Wirksamkeit gegen schwerwiegende oder bisher unheilbare Krankheiten. Zahlreiche Studien belegen beispielsweise, dass die antioxidative Wirkung des Ingwers bei diversen Krankheiten eine wichtige Rolle spielen könnte, die mit oxidativem Stress und entzündlichen Prozessen in Verbindung stehen. Um diesen Effekt zu bestätigen, bedarf es aber noch weiterer Forschungen. Langzeitstudien, die den positiven Einfluss des Ingwers wasserdicht bestätigen, gibt es noch nicht.
Conclusion - Volle Power mit Ingwershots
Du siehst also, die Ingwerwurzel ist ein wahres Multitalent. Für deine tägliche Portion Ingwerpower musst du allerdings nicht unbedingt jedes Mal einen Ingwertee kochen oder auf einem Ingwerstück herumkauen. Ideal ist ein kleiner Ingwershot. Für die Zubereitung brauchst du etwa 100 Gramm geschälten Ingwer, zwei bis drei Zitronen sowie 100 Milliliter Honig oder alternativ Ahornsirup.
Schneide zunächst die Knolle in kleine Stücke und gibt Sie in einen großen Messbecher. Presse anschließend die Zitronen in den Messbecher aus und gibt den Honig bzw. Ahornsirup dazu. Mixe nun alles mit dem Pürierstab oder in einem Mixer ordentlich durch. Abschließend gießt Du die Masse durch ein Sieb, sodass keine Stücke im fertigen Shot zurückbleiben. Jetzt bist du bereit für deine tägliche Ingwerpower. Die Menge reicht ca. für acht bis zehn Shots. Also dann, Prost und auf die Gesundheit!
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