3 Dinge, die man niemals zu einer schwangeren Frau sagen sollte

Schwanger

Die Schwangerschaft ist einer der aufregendsten Phasen im Leben einer Frau. Kein Wunder, denn in dieser Zeit ändert sich so einiges. Wenn du schon einmal direkten Kontakt mit einer schwangeren Frau hattest oder selber schwanger bist/warst, wirst du wissen, dass Schwangere in vielen Situationen deutlich anders reagieren als angenommen. Dementsprechend ist im Hinblick auf das eigene Verhalten Vorsicht geboten, denn selbst harmlos scheinende Aussagen, können leicht falsch ankommen.

Und dann ist Ärger vorprogrammiert, denn jede Frau reagiert anders. Wir möchten dir an dieser Stelle mit einem kleinen Leitfaden helfen, sodass du derartige Klippen mit ein wenig Intuition und Diskretion gekonnt umschiffst. Dazu gehören natürlich auch einige Dinge, die du niemals – und wir betonen „niemals“ – zu einer Schwangeren sagen solltest.

1. Mach niemals Bemerkungen über ihren Körper oder ihr Gewicht
„Dein Bauch ist ganz schön groß geworden!“
„Du siehst so dünn aus!“
„Du siehst gar nicht so aus, als wenn du schwanger wärst!“
„Du hast aber schon mächtig zugenommen“
„Bekommst du etwa Zwillinge?“

Aussagen wie diese scheinen manchen vielleicht unverfänglich. Alles, was auch nur im Entferntesten mit dem Gewicht einer Schwangeren zu tun haben könnte, ist jedoch äußerst sensibel zu behandeln. Niemand weiß schließlich, wie eine Schwangere mit den Veränderungen ihres Körpers klarkommt. Darüber hinaus zeugt es nicht unbedingt von Fingerspitzengefühl, eine Schwangere während dieser Zeit auf ihr Aussehen anzusprechen. Sie könnte es falsch verstehen. Viele denken vielleicht, dass es ein Kompliment ist, einer schwangeren Frau zu sagen, dass sie nicht schwanger aussieht. Wir wollen dir einmal kurz erklären, warum genau das nicht immer der Fall ist.

Ursächlich sind einmal wieder soziale Normen wie sie über die Medien verbreitet werden. Gerade Schwangere geraten in dieser Situation oft in innere Konflikte, da sie sich immer wieder mit den geltenden Schönheitsidealen vergleichen. Jede kleine Abweichung kann dazu führen, dass sie sich zunehmend unwohler in ihrer Haut fühlt, auch wenn sie es dir vielleicht nicht sagt. Auch der gut gemeinte Hinweis, dass eine Schwangere sehr dünn aussieht, kann sehr negativ aufgenommen werden. Eine werdende Mutter weiß am besten, was in ihrem Körper vorgeht und wie es um ihr Kind bestellt ist.

Unbedachte, wenn auch gut gemeinte, Äußerungen können dazu führen, dass sich eine Schwangere sehr große Sorgen macht und nicht ihrem natürlichen Gefühl vertraut. Eine Frau ist in der Regel sehr stolz auf ihre Schwangerschaft. Auch ein auf ihre dennoch gute Figur gemünztes Kompliment á la „du siehst gar nicht schwanger aus“ kann für eine Schwangere sehr niederschmetternd sein. Die wichtigste Regel lautet daher: „Mach niemals Bemerkungen über das Aussehen einer schwangeren Frau.“

2. Erzähle niemals Horrorgeschichten über die Geburt
„Ich wurde komplett aufgeschlitzt!“
„Weißt du eigentlich, wie viele Frauen einen Notkaiserschnitt haben?“
„Meine Cousine wäre bei der Geburt fast gestorben!“

Ja, solche Storys kursieren tatsächlich. Allerdings gibt es kaum etwas Unsensibleres, als solche Geschichten zu erzählen, denn der werdenden Mutter hilft das nicht im Geringsten. Im Rahmen einer Geburt kann es nämlich tatsächlich zu Komplikationen kommen, die für die werdende Mutter sehr unangenehm sind. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dank der modernen Medizin und den zahlreichen Tests, die vor der Geburt durchgeführt werden, äußerst gering.

Einer Schwangeren somit ungewollt Angst vor der Geburt zu machen, ist also nicht gerade die beste Sache. Das gilt natürlich vor allem bei Frauen, die ihr erstes Kind bekommen und selbst noch keine Erfahrungen gemacht haben. Schwangere sind dementsprechend ein denkbar schlechtes Publikum für Horrorgeschichten.

3. „Du solltest … nicht tun“
„Das solltest du besser nicht essen.“
„Mit dem Yoga solltest du vorsichtig sein.“
„Du solltest besser nicht trainieren.“

Ja, der Körper einer schwangeren Frau trägt ein Baby. Nein, das bedeutet nicht, dass sie jeden Tag daran erinnert und bevormundet werden möchte, was sie tun soll und was nicht. Genau das ist aber das mit Abstand Schwierigste für Außenstehende im Umgang mit Schwangeren. Die meisten Menschen haben schließlich nur das Wohlbefinden der werdenden Mutter und des Babys im Sinn. Die meisten Schwangeren fühlen sich dadurch eher gemaßregelt.

Wer lässt sich schließlich gerne sagen, wie viel er sich bewegen soll oder wie viel Zucker in den Kaffee gehört? Bevor du einer Schwangeren solche Ratschläge erteilst, stell dir immer eine Frage: „Hätte ich das zu ihr auch gesagt, bevor sie schwanger war?“ Wenn die Antwort „nein“ lautet, dann ist es am besten, wenn du dir solche Dinge einfach verkneifst.

Kann ich einer Schwangeren denn überhaupt irgendetwas sagen, ohne mir den Mund zu verbrennen?
Das ist natürlich eine rhetorische Frage. Natürlich kannst du mit Schwangeren auch auf ganz normale Weise reden. Du solltest lediglich an einigen Punkten aufpassen, dass du dir nicht den Mund verbrennst und dein Gegenüber auch nicht bevormundest. Denke daran, dass jede Frau anders reagiert. Manche werden sich über Komplimente, die die Figur betreffen, freuen. Das Gleiche gilt natürlich auch für Ratschläge. Andere hingegen reagieren verärgert. Versuche es daher mit Aussagen, die nicht direkt mit der Schwangerschaft in Verbindung gebracht werden. So etwas wie „du strahlst heute aber eine irre Lebensfreude aus“ oder ein einfaches „schön dich zu sehen“ ist meist das Beste, was du tun kannst.

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