10 Gründe dafür, warum das Training dich glücklich macht

Training

Wir wissen alle, dass das Training ein nicht zu ersetzender Teil eines gesunden Lebensstils ist und zur Gesunderhaltung unseres Organismus in erheblichem Maße beiträgt. Das Fitness-Training ist aber nicht nur ein Schlüsselprozess, wenn es darum geht, den Körperfettanteil zu reduzieren oder an Muskulatur aufbauen, sondern hat auch erhebliche gesundheitliche Auswirkungen. Zu nennen ist an dieser Stelle vor allem die Reduktion der Risikofaktoren diverser Krankheiten wie unter anderem Diabetes sowie Herzinfarkten. Darüber hinaus kräftigt das Training Knochen und Muskulatur, wodurch du auch im Alltag deutlich belastbarer wirst und diesen dementsprechend besser meisterst. Da wir nun die körperlichen Vorteile des Trainings zur Genüge behandelt haben, beschäftigt uns berechtigterweise die Frage danach, ob das Training auch einen Einfluss auf unsere mentale Gesundheit hat. Diese Frage lässt sich leicht anhand der folgenden Frage beantworten. Hast du schon einmal bemerkt, dass du dich unmittelbar nach dem Training hervorragend fühlst und alle negativen Gedanken scheinbar verschwunden sind? Wenn ja, dann hast du bereits die Antwort auf die Frage, ob das Training deine mentale Gesundheit beeinflussen kann. Im folgenden Artikel möchten wir uns dementsprechend darauf konzentrieren wie und auf welche Weise das Training deine Stimmung positiv beeinflussen kann.

Grund 1 · Training hilft dir, klarer zu denken und bessere Entscheidungen zu treffen

Ein weithin bekannter Effekt der Fitness-Trainings ist die Aktivierung einer bestimmten Region des Gehirns, die ventraler präfrontaler Kortex genannt wird. Diese spezielle Gehirnregion ist sowohl für die Verarbeitung emotionaler Prozesse als auch für das Treffen von Entscheidungen von großer Bedeutung. Wird exakt dieser Bereich im Rahmen des Trainings also vermehrt aktiviert, fällt es dir leichter, starke Emotionen im Zuge von Entscheidungsprozessen auszublenden und dementsprechend bessere Entscheidungen zu treffen. Am höchsten ist der Grad der Aktivierung übrigens im Rahmen eines klassischen Cardio-Trainings von mindestens einer halben Stunde. Es macht also durchaus Sinn, wenn du vor schwerwiegenden Entscheidungen erst einmal eine Runde trainieren gehst.

Grund 2 · Training hilft dir dabei, negative Gedanken auszublenden

Der ventrale präfrontale Kortex ist aber bei Weitem nicht nur für das Treffen von Entscheidungen besonders wertvoll, denn gerade die Eigenschaft, Emotionen zu verarbeiten hat einen weiteren Vorteil für dich. Ursächlich ist die Tatsache, dass in diesem emotionalen Verarbeitungszentrum auch negative Emotionen wie Angst verarbeitet werden, was dazu führt, Urteile darüber zu fällen, ob etwas risikoreich ist oder nicht und negative Gedankengänge rational zu verarbeiten. Wenn du also regelmäßig trainierst, führt dies zu einer gewissen gedanklichen Hygiene, die dir dabei hilft, stets auf die positiven Dinge in deinem Leben fokussiert zu bleiben.

Grund 3 · Training macht stressresistent

Wissenschaftliche Studien belegen, dass Menschen die regelmäßig trainieren, deutlich besser mit Stress umgehen können, als Personen die keinen Sport treiben. Im Detail aktiviert die im Rahmen des Trainings stattfindende Belastung die sogenannten Rapha-Kerne, die für die Regulation der Stimmungslage verantwortlich sind. Diese spezielle Region des Gehirns produziert zudem den Neurotransmitter Serotonin, der dir dabei hilft, positiv gestimmt zu bleiben und auch stressige Situationen zu meistern. Unterstützt wird dieser Effekt durch einen weiteren Botenstoff, der Substanz P genannt wird und dich gegenüber Stress in deiner Umgebung unempfindlicher macht.

Grund 4 · Training wirkt Angst und Nervosität entgegen

Die Ausschüttung des Neurotransmitters Serotonin hat aber noch zahlreiche weitere Vorteile. Dazu gehört unter anderem auch die Tatsache, dass die Ausschüttung des Botenstoffs positive Emotionen fördert und damit dazu in der Lage ist, Angst und Nervosität zu beseitigen.

Grund 5 · Regelmäßiges Training verbessert die Leistung deines Gedächtnisses

In der Sport- und Neurowissenschaft erforscht man bereits seit geraumer Zeit den Zusammenhang zwischen regelmäßiger Bewegung und der Entwicklung der Gedächtnisleistung. Zur Überraschung vieler förderten die beteiligten Wissenschaftler die Erkenntnis zutage, dass regelmäßiges körperliches Training die Gedächtnisleistung tatsächlich positiv beeinflusst. Im Detail liegt dies daran, dass der sogenannte Hippocampus aktiviert wird, der das Gehirn dabei unterstützt, neue Erinnerung abzuspeichern und im Gegenzug nicht mehr benötigte Erinnerungen zu beseitigen. Insbesondere wenn du in der Schule oder der Universität viel Lernstoff bewältigen musst, solltest du dir diesen Effekt in jedem Fall zunutze machen.

Grund 6 · Regelmäßiges Training optimiert deine geistige Performance

Weitere wissenschaftliche Untersuchungen haben unlängst bestätigt, dass das regelmäßige körperliche Training auch die kurzfristige Leistungsfähigkeit deines Gehirns verbessern kann. Dies betrifft in erster Linie die Aufnahme und Verarbeitung von Reizen sowie das Abrufen bereits bekannter Muster hinsichtlich der Lösung akuter Probleme. In der Praxis kommt dir dieser Effekt also vor allem im Zuge deiner Arbeit zunutze, wenn du darauf angewiesen bist, komplexe Probleme binnen kurzer Zeit zu lösen.

Grund 7 · Training kann deine Schmerzwahrnehmung reduzieren

Du hast mit Sicherheit schon einmal vom sogenannten Runners High gehört, das im Laufe der Belastung auftritt und mit zunehmender Dauer ansteigt. Das Runners High beschreibt einen rauschartigen Zustand, der auf die Ausschüttung von Glückshormonen zurückzuführen ist und auch dazu führt, dass du Schmerzen, wie sie im Zuge längerer sportlicher Belastungen auftreten, kaum mehr wahrnimmst. Jeder Marathonläufer wird diesen Effekt aus eigener Erfahrung bestätigen können. Das in diesem Kontext interessant Phänomen ist jedoch, dass sich diese reduzierte Schmerzwahrnehmung nicht nur auf die akute sportliche Belastung beschränkt, sondern auch Auswirkungen auf die globale Schmerzwahrnehmung hat. Wenn du also regelmäßig Sport treibst, reduzierst du ganz allgemein deine Empfindlichkeit für das Empfinden von Schmerzen. Um von diesem Effekt zu profitieren, musst du allerdings keine Höchstleistungen erbringen, denn wie weiterführende wissenschaftliche Untersuchungen belegen, reichen bereits Belastungen mit einer moderaten Intensität vollkommen aus.

Grund 8 · Du bekommst eine positive Körperwahrnehmung

Auf Basis einer Befragung unter tausenden Athleten konnten Wissenschaftler herausfinden, dass die Regelmäßigkeit des Trainings in einem eindeutigen kausalen Zusammenhang mit der eigenen Körperwahrnehmung steht. Im Detail bedeutet dies, dass Menschen, die regelmäßig trainieren eine deutlich positivere Meinung über ihren Körper haben, als Menschen die nur sporadisch oder gar nicht trainieren. Um die Unzufriedenheit mit der einen oder anderen Problemzone zu beseitigen oder zumindest zu reduzieren, reicht als also im Klartext bereits aus, einfach nur mit dem regelmäßigen Training zu beginnen – alles andere kommt dann auch von ganz allein.

Grund 9 · Menschen, die regelmäßig trainieren, haben bessere Beziehungen

Der folgende Punkt ist zugegebenermaßen aus wissenschaftlicher Sicht nicht besonders stichhaltig belegt, fußt jedoch auf den subjektiven Erfahrungen zahlreicher Sportler, die auf ein regelmäßiges Training setzen. Dieser subjektive Eindruck, dass regelmäßig Sport treibende Menschen bessere Beziehungen mit einem erfüllteren Sexualleben führen, geht höchstwahrscheinlich auf andere Effekte zurück die das Training auf den Körper hat. An dieser Stelle zu nennen ist beispielsweise die Verbesserung der allgemeinen Stimmungslage, die Reduktion von negativen Gefühlen sowie die Erhöhung der Stresstoleranz. Wir wollen zwar auf keinen Fall den Eindruck erwecken, dass Beziehungen stressig sind, aber schaden kann eine erhöhte Stressresistenz ganz allgemein trotzdem nie.

Grund 10 · Wer regelmäßig trainiert, ist glücklicher

Wie du gesehen hast, belegt Studie um Studie, dass Menschen, die regelmäßig trainieren generell glücklicher sind, als Menschen, die keinen Sport treiben. Im Angesicht der zahlreichen positiven Aspekte, die sich unter dem Strich aufaddieren, ist diese Feststellung auch keine wirkliche Überraschung mehr. Da regelmäßiger Sport nun auch noch das körperliche Erscheinungsbild auf Dauer verbessert, was wiederum Rückkopplungseffekte auf die Psyche hat, ergibt sich am Ende des Tages ein äußerst positives Gesamtbild, das dich in jedem Fall dazu motivieren sollte, die Sportschuhe zu schnüren.

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