Il Confezione da sei gilt in unserer modernen Gesellschaft als Sinnbild für Kraft, Jugend und Selbstbewusstsein, sodass es nicht verwunderlich ist, dass sich in diesem Zusammenhang ein wahrer Kult entwickelt hat. Neben zahlreichen Methoden, mit deren Hilfe der Aufbau eines Sixpacks gelingen sollte, kristallisierten sich im Laufe der Zeit allerdings auch unzählige Mythen heraus, die trotz wissenschaftlicher Gegenbeweise noch immer im Gedächtnis vieler Trainierender umhergeistern. Um dir den Weg zum Sixpack zu erleichtern, räumen wir im folgenden Artikel mit 9 hartnäckigen Sixpack-Mythen auf und enttarnen diese als Legenden.
Mythos 1 – Es hängt alles von der Genetik ab
Selbstredend spielt auch die Genetik beim Aufbau eines Waschbrettbauchs eine nicht zu unterschätzende Rolle, denn die Ausprägung der Bauchmuskulatur wird ebenfalls durch die individuelle Muskelfaserzusammensetzung bestimmt. Dies sagt jedoch ebenso wenig über das tatsächliche Entwicklungspotenzial aus, wie über die allgemeine Fähigkeit, einen Waschbrettbauch aufzubauen. Der einzige Unterschied, der sich genetisch begründen lässt, ist die Verteilung der Sehnenstränge, die den geraden Bauchmuskel in die charakteristischen Packs einteilt. Demzufolge kann sich das Erscheinungsbild des Waschbrettbauchs durchaus unterscheiden und von Mensch zu Mensch vier, sechs oder gar acht Packs aufweisen.
Mythos 2 – Du brauchst immer einen Fatburner
Fatburner werden dazu konzipiert, dir dabei zu helfen, deine Körperfettdepots zu leeren, was jedoch in keinem Fall bedeutet, dass sich dies automatisch auf dein Bauchfett bezieht. Entgegen der weitverbreiteten Annahme, dass Fatburner zwingend notwendig sind, entspricht es der Realität, dass jeder einen Waschbrettbauch aufbauen kann, ohne dafür auch nur einen zusätzlichen Cent auszugeben. Es gibt kein Wundermittel, dass dein Körperfett wie von Zauberhand verschwinden lässt. Um dein Ziel zu erreichen, bedarf es einer Kombination aus hartem Training, einer gesunden Ernährung sowie einer gehörigen Portion Disziplin und Durchhaltevermögen.
Mythos 3 – Du kannst dein Sixpack nur mit Crunches erreichen
Diverse Fitnessmagazine und Werbesendungen im Fernsehen suggerieren seit Jahren, dass der Crunch die ultimative Übung für den Aufbau eines Sixpacks ist, die darüber hinaus dein Körperfett im Handumdrehen verschwinden lässt. Der Crunch ist eine relativ gut, wenngleich jedoch bei Weitem nicht die beste Übung für die Kräftigung der Bauchmuskulatur, mehr aber auch nicht. Um das Sixpack zum Vorschein zu bringen, bedarf es der Reduktion des Körperfettanteils, wozu ein dauerhaftes Energiedefizit notwendig ist. Mit Crunches alleine erreichst du gar nichts.
Mythos 4 – Du musst deine Bauchmuskeln jeden Tag trainieren
Fälschlicherweise herrscht in weiten Teilen der Fitness-Community die Ansicht vor, dass die Bauchmuskulatur so häufig wie möglich trainiert werden sollte, was bei vielen Athleten darin ausartet, dass diese ihren Bauch jeden Tag mit etlichen Sit-ups oder Crunches quälen. In Wahrheit handelt es sich bei der Bauchmuskulatur jedoch um eine Muskelgruppe, wie jede andere auch, sodass es in letzter Konsequenz nur logisch erscheint, dass diese ebenso behandelt werden muss. In der Praxis ist es also zwingend notwendig, dass du auch deinem Bauch eine ausreichende Regenerationszeit gewährst, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Mythos 5 – Du darfst keine Kohlenhydrate mehr essen
Kohlenhydrate stellen für deinen Organismus die primäre Energiequelle dar, die dir dazu verhilft, Höchstleistungen im Training zu erbringen. Kohlenhydrate sind also in erheblichem Maße daran beteiligt, dass du auch im Rahmen des Bauchtrainings alles geben kannst. Kohlenhydrate enthalten zudem ebenso viel Energie pro Gramm wie Proteine, sodass es in keinem Fall notwendig wäre, Kohlenhydrate zu vermeiden. Vielmehr solltest du dich darauf konzentrieren, auf die Qualität der Kohlenhydrate zu achten, was du insbesondere durch den Konsum von Vollkorn- und Naturprodukten sicherstellen kannst.
Mythos 6 – Maschinen sind das ultimative Werkzeug zum Erfolg
Ebenso wie es keine Wunderpillen gibt, existiert genauso wenig eine Maschine, die wie von Zauberhand ein Sixpack erscheinen lässt. Natürlich kannst du deine Bauchmuskeln auch mit Maschinen trainieren, wobei du allerdings nicht vergessen darfst, dass dies nur einen Teil deines Bauchtrainings darstellt. Da die Bauchmuskulatur im menschlichen Organismus vorwiegend stabilisierende Aufgaben hat, sollte der Bauch beispielsweise durch Frontkniebeugen auch seiner Funktion entsprechend trainiert werden. Von billigen in TV-Werbesendungen angepriesenen Geräten solltest du ohnehin die Finger lassen.
Mythos 7 – Manche Menschen werden mit einem Sixpack geboren
Der klassische Waschbrettbauch entsteht in seiner vollen Pracht ausschließlich durch harte Arbeit und Disziplin – daran führt kein Weg vorbei. Die Ursache für die Annahme, dass manche Menschen scheinbar mit einem Sixpack geboren werden, liegt darin begründet, dass der Stoffwechsel in jungen Jahren sehr viel schneller ist, als bei Erwachsenen, was dazu führt, dass viele Kinder und Jugendliche ein (Mager-)Sixpack ihr Eigen nennen. Mit einem wohldefinierten Waschbrettbauch wird allerdings niemand geboren.
Mythos 8 – Du musst stundenlanges Cardiotraining absolvieren
Selbstredend ist es zur Freilegung der Bauchmuskulatur zwingend notwendig, den Körperfettanteil so weit wie möglich zu reduzieren, was im Umkehrschluss allerdings nicht mit der Durchführung exzessiver Cardio-Einheiten gleichzusetzen ist. Viel effektiver ist es, wenn du dir das High Intensity Intervall Training (HIIT) zunutze machst, das lediglich einen Bruchteil der Zeit in Anspruch nimmt, dabei in puncto Fettverbrennung aber mindestens ebenso effektiv ist. Drei bis vier Trainingseinheiten mit einer Dauer von jeweils 15 bis 20 Minuten sind diesbezüglich vollkommen ausreichend.
Mythos 9 – Es gibt jede Menge Abkürzungen zum Waschbrettbauch
Natürlich möchten dir viele, die in der Fitnessbranche tätig sind, erzählen, dass es einen einfachen Weg hin zum Sixpack gibt. Dies ist ihnen auch nicht weiter zu verübeln ist, denn sie verdienen mit Ratgebern, Trainingsprogrammen und Nahrungsergänzungsmitteln schließlich ihren Lebensunterhalt. Mitunter haben alle diese Programme und Produkte durchaus ihren Einsatzzweck, was aber nicht gleichbedeutend mit der Annahme ist, dass du weniger für dein angestrebtes Ziel investieren müsstest. Um es kurz zu machen: Es gibt keine Abkürzung! Achte auf eine gesunde Ernährung, trainiere hart und setze Supplemente geschickt ein, dann wirst du auf kurz oder lang dein Ziel erreichen.