Dass wir alle nach einem perfekten Körper streben, ist nicht verwunderlich, werden wir doch von allen Seiten mit auf Hochglanz polierten Fotomodellen zugeschüttet, die uns ein Ideal vorhalten, welches wir zu erreichen versuchen. Wenn wir jedoch einmal genauer über die Frage nachdenken, ob es so etwas wie einen perfekten Körper gibt, müssen wir gezwungenermaßen unterscheiden, um welche Art von Perfektion es sich handelt. Einerseits zweifelsohne der von den Medien transportierte optisch perfekte Körper, andererseits jedoch der im gesundheitlichen Sinn perfekte Körper, der nicht zwangsweise perfekt aussieht, dafür aber makellos funktioniert. Da sich das reibungslose Funktionieren des menschlichen Körpers nur schwer erfassen lässt, möchten wir im Rahmen dieses Artikels die Perfektion im optischen Sinn behandeln und die Frage beantworten, ob es den formvollendeten Körper gibt.
Die Symmetrie als Schlüssel zum stereotypen Ideal
Die Annahme, dass es perfekte Körper gibt, stammt aus der Evolutionsbiologie, die sich in der Vergangenheit mit der Fragestellung befasst hat, welche Einfluss das körperliche Erscheinungsbild eines Menschen auf die Attraktivität als Sexualpartner hat. Zahlreiche Studien förderten zutage, dass gewisse Eigenschaften wie beispielsweise die Symmetrie des Gesichts, einen messbaren Einfluss auf die wahrgenommene Attraktivität haben. Insbesondere der Aspekt der Symmetrie lässt sich auch auf weitere Körperpartien übertragen. Diese im wissenschaftlichen Sinne überdurchschnittliche Attraktivität macht sich die Medienindustrie zunutze, indem sie vorrangig Menschen präsentiert, die eben jenem urzeitlichen Ideal entsprechen. Darüber hinaus wird die visuelle Projektion häufig durch Aussagen untermalt, die suggerieren, dass jeder einen solchen vermeintlich perfekten Körper erreichen kann, solange er nur hart genug daran arbeitet. Bis zu einem gewissen Grad entspricht dies auch der Realität, denn durch gezieltes Training können wir selbstredend Einfluss auf unsere Proportionen nehmen. Was jedoch zumeist unter den Tisch fällt ist der Fakt, dass unsere DNA unseren Handlungsspielraum begrenzt und wir dazu angehalten sind, mit dem zu arbeiten, was uns zur Verfügung steht. Ein kleines Beispiel: Wunderst du dich nicht auch darüber, dass die Männer in Modekatalogen scheinbar ausnahmslos ein perfekt symmetrisches Sixpack haben? Dieses Zerrbild entsteht einzig und allein dadurch, dass ausschließlich Männer, die diesem Kriterium entsprechen ausgewählt werden. Solche mit asymmetrischer Sehnenstruktur oder einem knallhart definierten Four-Pack werden bewusst nicht ausgewählt, da es dem medial transportierten Ideal widerstrebt und sich dementsprechend weniger gut vermarkten lässt.
Bewusste Täuschung mit technischen Mitteln
Ein weiterer Aspekt, der im Rahmen der Suche nach dem perfekten Körper vor allem im Bezug auf die Medienlandschaft eine tragende Rolle spielt, ist die bewusste Manipulation von Bildmaterial. Wenn wir ehrlich sind, wissen wir doch alle, dass es kaum einen Menschen gibt, der derart perfekt aussieht, wie es auf Magazincovern oder in Musikvideos scheint. Photoshop und andere Bildbearbeitungsprogramme helfen den Medienschaffenden dabei, Stars und Models selbst von den kleinsten Fältchen und Pigmentflecken zu befreien. Das so erzeugte Trugbild der Perfektion wird seitens der Medien jedoch nicht aus Boshaftigkeit angefertigt, sondern entspringt vielmehr dem gesamtgesellschaftlichen Streben nach ewiger Jugend und Makellosigkeit. Selbstredend handelt es sich dabei um einen Teufelskreis, der sich immer wieder auf Neue von selbst befeuert und dementsprechend schwer zu überwinden ist. Im Sinne der Vernunft wäre also viel daran gelegen, die Vielfalt des Lebens zu akzeptieren und schlicht und die vorhandenen Gegebenheiten so gut wie möglich auszuschöpfen, anstatt einem unerreichbaren statistischen Ideal hinterherzulaufen. Sei dir auch dessen bewusst, dass die Vorlieben der Menschen ebenso vielfältig sind, wie die Anzahl unterschiedlicher Körpermerkmale. Im Klartext bedeutet dies nichts weiter, als dass es so etwas wie einen über alle Zweifel erhabenen perfekten Körper gar nicht geben kann.
Fazit
Wie du siehst, ist Perfektion nichts weiter als eine reine Sache der Definition, die von Mensch zu Mensch durchaus unterschiedlich ausfallen kann und somit nicht unbedingt dem durch die Medien transportierten Ideal entspricht. Verschwende also keine Energie auf falschen Pfaden, sondern schöpfe das dir persönlich in die Wiege gelegte Potenzial aus, um deine individuelle Perfektion zu erreichen.
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