9 Fettverbrennungs-Mythen

Fettverbrennung

Kaum ein Themengebiet ist im Bereich des Kraftsports so sehr mit Mythen behaftet wie die Fettverbrennung. Auch wenn die meisten dieser Mythen bereits seit langer Zeit wissenschaftlich widerlegt worden sind, steht an jedem schönen Tag, an dem der Liebe Gott die Sonne aufgehen lässt, irgendwo auf diesem Globus ein selbst ernannter Fitnessguru auf, der eben solche Mythen ausgräbt und aufs Neue propagiert, sodass diese nicht aus dem Gedächtnis der Fitnessgemeinde verschwinden. Damit du diese Mythen erkennst und deine Fettverbrennung nicht unnötig sabotierst, listen wir dir im Folgenden die neun größten Fettverbrennungs-Legenden auf, die definitiv ins Reich der Mythen gehören.

Mythos 1 – Häufiges Essen erhöht deine Stoffwechselaktivität

Auch wenn sich dieser Mythos so hartnäckig hält, wie kaum ein anderer, existiert bis zum heutigen Tag noch immer kein wissenschaftlicher Beweis, der die Annahme untermauert, dass die Stoffwechselaktivität mit der Anzahl der täglich aufgenommenen Mahlzeiten ansteigt. Vielmehr stellt sich die Tatsachenlage so dar, als dass alle bisher zu diesem Thema veröffentlichten Studien nahe legen, dass es für den Gesamtenergieumsatz in einem Zeitraum von 24 Stunden völlig unerheblich ist, ob eine große Mahlzeit gegessen wird oder alternativ 17 sehr kleine Mahlzeiten konsumiert werden.

Mythos 2 – Jede Mahlzeit muss Protein enthalten

Selbstverständlich ist die Deckung des täglichen Proteinbedarfs von ca. 2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht sowohl für den Muskelaufbau als auch für den Fettabbau von essenzieller Bedeutung. Im Gegenzug bedeutet dies allerdings keinesfalls, dass jede noch so kleine Mahlzeit zwingend große Mengen Proteine enthalten muss. Es ist zwar nicht kontraproduktiv, bringt aber auch keinen sonderlichen Nutzen, da überschüssige Proteine ebenso in Energie umgewandelt werden wie Kohlenhydrate und Fette. Also, keine Panik, wenn du einmal eine Mahlzeit verpasst, denn allein dadurch wirst du auch in einer Diät unter Garantie keine wertvolle Muskelmasse verlieren.

Mythos 3 – Keine Kohlenhydrate nach 18 Uhr

Wie sich diese völlig abwegige Annahme im Kreise der ach so gut informierten Fitnessgemeinde etablieren konnte, ist auch in Expertenkreisen vielen Beteiligten ein Rätsel, denn solange die Energiebilanz über einen Zeitraum von 24 Stunden betrachtet negativ ist, ist auch deine Fettverbrennung nicht in Gefahr. Vielmehr ist es so, dass du auch in einer Diät darauf achten solltest, dass du auch im Rahmen einer Diät ausreichende Mengen Kohlenhydrate zu dir nimmst, da nur so eine ideale Regeneration und Leistungsentfaltung möglich ist. Dementsprechend kannst du dir unter Beachtung der Kalorienbilanz auch nach 18 Uhr einen Teller Vollkornspaghetti oder ein leckeres Vollkornbrot mit Mozzarella gönnen.

Mythos 4 – Nur viel Cardiotraining führt zum Erfolg

Natürlich ist Cardiotraining nicht nur gesund für dein Herz-Kreislauf-System, sondern sorgt auch für einen erhöhten Energieumsatz, was nicht bedeutet, dass es sich um den einzigen Weg handelt, der dir dabei hilft deine Fettverbrennung zu optimieren. Der Schlüssel ist und bleibt ein Energiedefizit, das sich am effektivsten über eine gesunde Ernährung und ein moderates Energiedefizit erzeugen lässt. Übertreibe es also nicht mit dem Cardiotraining, da du somit insbesondere im Zuge einer Diät die Wahrscheinlichkeit erhöhst, ins Übertraining zu geraten.

Mythos 5 – Reduziere einfach deine Kalorienzufuhr erheblich

Dass die erhebliche Reduktion der Kalorienzufuhr ohne die detaillierte Betrachtung der tatsächlichen Nährstoffaufnahme nicht zum gewünschten Erfolg führt, sondern den Jojo-Effekt begünstigt, liegt eigentlich auf der Hand. Dementsprechend solltest du lediglich ein moderates Kaloriendefizit von 300-500 Kilokalorien wählen und überdies sowohl Junkfood, raffinierten Zucker als auch industriell verarbeitete Produkte so gut es geht aus deiner Ernährung streichen.

Mythos 6 – Schneller Gewichtsverlust ist immer gut

Wenn du nach deiner Diät wirklich gut aussehen möchtest, solltest du auf Crashdiäten verzichten, da du in diesem Fall neben Fett vor allem Muskelmasse verlierst, was dazu führt, dass du nach deiner Hungerphase einen großen Teil deiner Zuwächse verloren hast. Um gesund und dauerhaft abzunehmen, solltest du nicht mehr als ein halbes Kilogramm Gewichtsverlust pro Woche anstreben, was einem Kaloriendefizit von maximal 500 Kilokalorien pro Tag entspricht. Ausgenommen von dieser Regelung sind extrem übergewichtige Menschen, die binnen kurzer Zeit deutlich mehr Gewicht verlieren können, ohne einen metabolischen Schaden davon zu tragen.

Mythos 7 – Hochfrequentes Cardiotraining ist immer besser für den Fettabbau

In der Wissenschaft streitet man sich derzeit vortrefflich darüber, welche Form des Trainings am effektivsten für den Fettabbau ist. Das sogenannte “High Intensity Intervall Training” erfreut sich aktuell großer Beliebtheit, da es wie wissenschaftliche Studien belegen auf dem Papier etwas effektiver ist. Aufgrund der deutlich höheren Belastung und der damit einhergehenden Verletzungsgefahr eignet sich das HIIT-Training allerdings nicht für jedermann, weshalb du für dich selbst entscheiden solltest, ob du lange moderate oder kurze knackige Belastungen bevorzugst. Nur Cardiotraining, das du auf Dauer durchhältst und mit Spaß verfolgst, ist auch wirklich effektiv.

Mythos 8 – Wenig Fett zu essen hilft beim Fettabbau

Einer der schlimmsten Mythen ist der, dass Fett angeblich fett macht. Ganz im Gegenteil ist der Konsum von ausreichenden Mengen an Fett ein essenzieller Baustein, wenn es um den Fettabbau geht. Ursächlich ist unter anderem die Tatsache, dass dein Körper Fette zur Herstellung zahlreicher Hormone und Stoffwechselprodukte benötigt, die unter anderem für den Fettabbau notwendig sind. Nimmst du also zu wenig Fett zu dir, beginnt dein Körper damit die Fettverbrennung zu drosseln, um die Aufrechterhaltung aller essenzieller metabolen Prozesse zu gewährleisten.

Mythos 9 – Iss während der Diät keine Früchte

Natürlich solltest du im Rahmen einer Diät die Zufuhr an kurzkettigen Kohlenhydraten, wie sie auch in Früchten stecken reduzieren, was aber nicht heißt, dass du gänzlich auf Obst verzichten solltest. Obst ist ein essenzieller Teil deiner Ernährung, der in keinem Fall vernachlässigt werden sollte, da die darin enthaltenen Vitamine und sekundären Pflanzenstoffe unabdingbar für das reibungslose Funktionieren deines Körpers sind. Achte dementsprechend darauf, dass du dich möglichst abwechslungsreich ernährst und die gesamte Vielfalt ausnutzt, welche die Natur dir bietet.

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