Der Fitnesstrend hat sich mittlerweile natürlich auch bis in den letzten Winkel der Lebensmittelindustrie herumgesprochen, was nicht zuletzt darauf zurückzuführen ist, dass sich Convenience-Produkte zunehmend schlechter verkaufen. Light- und Diätprodukte mit reduziertem Zucker-, Fett- oder Salzgehalt haben folglich Hochkonjunktur. An dieser Stelle solltest du allerdings besonders hellhörig werden und nicht auf die Versprechen der Hersteller reinfallen, denn der Teufel steckt immer im Detail, zumal der Geschmack der Produkte durch anderweitige Maßnahmen aufrechterhalten werden muss. Unter dem Strich sind Light-Produkte also nicht unbedingt gesünder als konventionelle Produkte, sodass ein Blick auf das Label unerlässlich ist. Im Folgenden möchten wir uns einigen besonders beliebten Produktvarianten widmen, deren Light-Varianten es häufig in sich haben.
1 – Fettfreier Joghurt
Fettfreie Joghurts wirken auf viele wie ein Freifahrtschein, denn im Vergleich zu konventionellen Varianten enthalten Sie schließlich deutlich weniger Kalorien und auch kein böses Fett. Was allerdings nur die Wenigsten wissen, ist, dass diese Produkte dich dennoch erheblich in deinem Diätfortschritt behindern können. Diese beinhalten auf der einen Seite zwar kein Fett, dafür im Gegenzug aber umso mehr Zucker, um die geschmackliche Komponente wieder aufzuwiegen. Damit aber noch nicht genug, denn um die Konsistenz und das Aroma eines normalen Joghurts zu erzielen, greifen viele Hersteller auch auf Verdickungsmittel und anderweitige Zusatzstoffe zurück, die in einer gesunden Ernährung eigentlich nichts verloren haben.
2 – Diät-Limonade
Diät-Limonaden sind tatsächlich beinahe kalorienfrei, was so manchen Diätwilligen dazu veranlasst, Unmengen davon zu trinken, um den Durst nach etwas Süßem zu stillen. Auch wenn aus kalorientechnischer Sicht nicht viel gegen diese Light-Getränke spricht, so sind diese doch bis unters Dach vollgeladen mit Chemikalien, die unangenehme Nebeneffekte wie Völlegefühl oder Kopfschmerzen nach sich ziehen können. In entsprechend hohen Dosen und unter der Annahme einer dauerhaften Einnahme drohen bei einigen Stoffen zudem ernsthaftere gesundheitliche Konsequenzen.
3 – Low-Fat Eiscreme
Low-Fat Eiscreme hat mit ähnlichen Problemen zu kämpfen wie fettfreier Joghurt. Natürlich ist auch hier weniger Fett enthalten, dieses wird jedoch abermals durch größere Mengen Zucker wie zum Beispiel durch Maissirup ersetzt. Selbstverständlich verführt die Tatsache des geringeren Fettanteils auch dazu, deutlich mehr Eiscreme zu essen, als es der eigenen Kalorienbilanz guttut.
4 – Fruchtgetränke
Auf vielen Fruchtsäften und Fruchtsaftgetränken prangt der Werbespruch »hergestellt aus echten Früchten«. Hinter dieser Botschaft verbirgt sich aber nicht unbedingt, was du dahinter vermutest, denn dies bedeutet nur, dass tatsächlich echte Früchte verwendet wurden, in welchem Umfang dies aber gilt, siehst du nur bei einem Blick auf das Label. Unter Umständen verbirgt sich hinter einem oberflächlich gesunden Fruchtsaft nämlich ein vor Industriezucker strotzender Cocktail aus Maissirup, Dextrose und einer nicht enden wollenden Palette an Geschmacksverstärkern. Wenn du also unbedingt zu Fruchtsäften greifst, dann lies das Label und achte darauf, dass ausschließlich Früchte verwendet wurden.
Fazit
Was soll uns das Ganze jetzt sagen? Iss natürliche Lebensmittel und lass die Finger weg von verarbeiteten Produkten, auch wenn dir diese versprechen noch so gut für deine Diät zu sein. Nur auf diese Weise hast du die volle Kontrolle darüber, welche Nährstoffe in deinen Körper gelangen.