Brauchen Frauen eine besonders hohe Blutkonzentration an Testosteron und anderen anabolen Wachstumshormonen, um Muskeln aufzubauen, Kraft zuzulegen und Körperfett loszuwerden? Diese Frage wollen wir im Rahmen dieses Artikels einmal genauer beleuchten.
Wie groß ist der Einfluss wirklich und welche Hormone sollten optimiert werden, um das Muskelwachstum, den Kraftzuwachs und den Fettabbau anzuregen?
Die Rolle des Testosterons
Im Rahmen des Krafttrainings spielen anabole Hormone natürlich eine zentrale Rolle. Im Fokus stehen dabei das Human Growth Hormon (HGH) sowie das Testosteron, wobei wir uns um letzteres zuerst kümmern wollen. Eines liegt auf der Hand. Frauen haben einen deutlich geringeren Testosteronlevel im Blut als Männer. Genau genommen liegt dieser bei 0,7 – 3,6 pg/dl, während Männer einen durchschnittlichen Testosteronwert zwischen 0,95 – 4,3 pg/dl im Blut aufweisen. Auch der Gehalt an sogenanntem “Freien Testosteron” ist mit 6 bis 86 ng/dl bei Frauen deutlich geringer als bei Männern. Hier liegen die Werte im Durchschnitt bei etwa 270 bis 1.100 ng/dl.
Interessanterweise haben Wissenschaftler schon im Jahr 2005 herausgefunden, dass Testosteron durchaus einen Einfluss darauf haben kann, wie der weibliche Körper auf Krafttraining reagiert, dieser aber deutlich geringer ist, als bisher angenommen. Es konnte somit gleich in mehreren Studien belegt werden, dass Frauen ohne eine Erhöhung des Testosteronspiegels eine signifikante Menge an Muskelmasse aufbauen und zudem effektiv Fett abbauen können. Was allerdings in einer ebenfalls im Jahr 2005 durchgeführten Studie der beiden Forscher Kraemer und Ratamess auffiel, war dass sich der Blutkonzentration an “Freiem Testosteron” durch langfristig durchgeführtes Krafttraining leicht erhöht.
Unter dem Strich konnte man jedoch feststellen, dass es keinen signifikanten Unterschied hinsichtlich des Testosteronspiegels zwischen sehr muskulösen und schlanker gebauten Frauen gibt. Jedenfalls sofern keine verbotenen Substanzen zugeführt wurden. Die These, dass die Menge an Muskelmasse, die eine Frau maximal durch Krafttraining aufbauen kann, stark mit dem Testosteronspiegel korreliert, ist so also nicht haltbar.
Welchen Einfluss hat das HGH?
Wenn es schon nicht das Testosteron ist, dass einen signifikanten Einfluss auf den Muskelaufbau hat, dann liegt die Vermutung nahe, dass andere anabole Hormone in die Bresche springen. Diesen Schluss lässt jedenfalls die zuvor angesprochene Studie zu, die keinen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Testosteronspiegel und dem Muskelaufbaupotential von Frauen belegen konnte. Wie man im Jahr 2002 bereits herausgefunden hat, haben Frauen sogar einen deutlich höheren natürlichen HGH-Spiegel als Männer. Und da das Krafttraining die Ausschüttung des Wachstumshormons HGH stark stimuliert, ist es kein Wunder, dass die HGH-Ausschüttung bei Frauen im Durchschnitt auch größer ist als bei Männern.
Im Rahmen einer Studie im Jahr 1996 überprüfte man beispielsweise die Reaktion des weiblichen Körpers auf verschiedene Formen des Krafttrainings. So kam beispielsweise heraus, dass ein Training mit hohem Trainingsvolumen zu einer höheren HGH-Ausschüttung führt als ein Krafttraining mit einem niedrigeren Volumen. Am höchsten fiel die HGH-Ausschüttung aus, wenn für das Training mit hohem Volumen Trainingsgewichte oberhalb von 70 Prozent des 1RM verwendet wurden. Und was bedeutet das nun?
Fazit
Stellen wir nun die Ergebnisse einander gegenüber, lässt sich ganz klar sagen, dass das Testosteron bei Frauen weder in Sachen Muskelaufbau, noch in puncto Körperfettverbrennung einen statistisch signifikanten Einfluss hat. Anders sieht es hingegen beim Wachstumshormon HGH aus. Auch wenn sowohl für den Muskelaufbau als auch für die Fettreduktion noch zahlreiche weitere Faktoren eine entscheidende Rolle spielen, scheint HGH ein immens wichtiger Faktor zu sein. In Sachen Supplementierung bzw. Ernährungsoptimierung kann es also durchaus sinnvoll sein, Produkte zu kaufen bzw. Maßnahmen zu ergreifen, um den HGH-Wert zu erhöhen.
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