7 Frauen-Fitness-Mythen

Fitnessmythen

Müssen Frauen anders trainieren? Frauen engagieren sich in beinahe allen sportlichen Disziplinen wie Männer. Im Ausdauersport, bei Mannschaftssportarten wie Fußball, in der Leichtathletik und im Bodybuilding. Sportler streben nach der perfekten Ausstrahlung, nach definierten Muskeln bei möglichst wenig Körperfett. Gewiss, die genetischen Voraussetzungen bei Frau und Mann sind unterschiedlich. Doch es geht um ein Ziel, den Muskelaufbau. Und Muskelzellen sind Muskelzellen, ob männlich oder weiblich. Ist es daher nicht Zeit, mit bestimmten Mythen aufzuräumen? Fangen wir an damit!

Mythos Nr. 1: Frauen sollten nicht wie Männer trainieren

Richtig ist, dass Frauen so trainieren sollten, dass sie ihre Trainingsziele erreichen. Diese Ziele können sich von denen der Männer unterscheiden. Wenn beim Mann Gewichtheben auf dem Programm steht, hat das seinen Grund. Es geht wohl um die Muskelschlinge, die im Lendenwirbelbereich beginnt und sich über Gluteus und Oberschenkel fortsetzt. Will eine Frau diese Muskelschlinge trainieren, wird sie vermutlich die gleiche Übung machen, wenn auch vielleicht mit weniger Gewicht, angepasst an ihren Trainingszustand. Die Frau trainiert häufig anders, weil sie andere Ziele hat. Sobald die Ziele übereinstimmen, kannst du keinen Unterschied mehr feststellen.

Mythos Nr. 2: Trainingsziel der Frauen ist Abnehmen

Richtig ist, dass Frauen unterschiedliche Ziele beim Sport und bei der Fitness verfolgen. Fitness heißt Freiheit, deine persönlichen Trainingsprogramme nach deinen Bedürfnissen zu gestalten. Denn jeder Körper reagiert auf das Training anders, abhängig von Veranlagung und Stoffwechsel-Typ. Die Dame, die für einen Marathon trainiert, hat einen anderen Trainingsplan wie jene, die sich auf einen Bikini-Wettbewerb vorbereitet. Ganz anders die Anfängerin, die runter von der Couch rein ins Studio möchte und dabei einen behutsamen Einstieg finden will.

Mythos Nr. 3: Frauen brauchen andere Proteine

Protein ist Protein, das ist die Wahrheit. Alles andere ist eine Frage des Marketings. Klar, wer ein Protein-Produkt für die Zielgruppe Frau konzipiert, wird von der Packungsgestaltung bis zum Slogan und zu den Verkaufsargumenten andere Schwerpunkte setzen, wie bei einem Produkt für den Mann. Trotzdem kann auch die Frau aus dem Protein-Topf der Männer ihren Shake mixen, sofern die Inhaltsstoffe des Pulvers stimmen. Denn Protein-Supplements unterscheiden sich in der Zusammensetzung von Aminosäuren, Kohlenhydraten und Fetten. Und manche Lady verträgt möglicherweise kein tierisches Eiweiß, genau wie mancher Mann. Frauen brauchen nicht andere Proteine, sondern die richtigen. Produkte, die zum aktuellen Trainingszustand und zu ihren Zielen passen.

Mythos Nr. 4: Olympisches Gewichtheben ist gefährlich

Richtig ist, dass jeder Sport und jede Übung gefährlich sein kann, wenn sie falsch ausgeführt wird. Schlechte Technik und zu hohes Gewicht wegen zu großem Ehrgeiz und schon ist die Verletzung passiert. Dabei sind hier eigentlich die Männer die größere Risikogruppe. Wer mit Gewichten trainiert, sollte die richtige Grundlage schaffen, die Übungen korrekt ausführen und den Kraft- und Muskelaufbau gezielt betreiben. Das gilt für den Mann wie für die Frau.

Mythos Nr. 5: Gewichtheben führt zur Vermännlichung

Richtig ist, dass Training mit Gewichten Muskeln auf- und Fett abbaut. Krafttraining wirkt sich außerdem positiv auf die Gesundheit aus. Frauen, die gezielt Krafttraining betreiben, sind fitter, gesünder und schlanker. Natürlich verändert sich ihr Aussehen je nach genetischer Konstitution. Die eine bekommt ein bulliges, die andere ein athletisches Aussehen, wieder andere Mädels blieben drahtig-grazil.

Mythos Nr. 6: Frauen sollten kein Kreatin nehmen

Richtig ist, der Körper bildet Kreatin, ob frau oder man(n) das will oder nicht. Dieses energiereiche Phosphat baut der Körper auf und stellt einen wichtigen Muskeltreibstoff für kurzzeitige und hochintensive Belastungen dar. Wer häufig und intensiv trainiert, braucht die Zufuhr über Supplements von außen. Das gilt für Sportler wie für Sportlerinnen. Resultat ist eine Gewichtszunahme durch Muskelwachstum verbunden mit der Einlagerung von Wasser.

Mythos Nr. 7: Für die Frau genügt das Laufband

Richtig ist, dass Frauen auch Krafttraining betreiben sollten. Selbst die Ausdauerathletin tut gut daran, neben ihren Cardio-Einheiten auch ein Kraftprogramm auszuführen. Denn Krafttraining ist nichts anderes als dem Muskel die Fähigkeit zu verleihen, größere Widerstände zu überwinden. Das braucht auch die Marathon-Läuferin. Für den Fettabbau ist Krafttraining doppelt wirksam. Zum einen wird bereits während des Workouts Fett verbrannt, zum anderen verbraucht der kräftig gewordene Muskel auch in der Regeneration mehr Fett.

Fazit – auf die Trainingsziele kommt es an

Frauen trainieren anders als Männer, nicht weil sie das müssen, sondern weil sie andere Ziele verfolgen bzw. andere Schwerpunkte setzen. Sobald es beispielsweise um Krafttraining oder Muskelaufbau geht, ist die Methodik grundsätzlich die gleiche. Das gilt auch für die Ernährung. Protein ist Protein und Supplement ist Supplement. Wie frau oder man(n) seinen Ernährungsplan aufbaut, entscheiden Trainingszustand, Trainingsziel und Stoffwechsel-Typ.

 

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