Frauen und Protein

Womanprotein

Kommt dir diese Szene bekannt vor? Ein Paar trifft sich zum ersten Date. Er bestellt ganz selbstverständlich ein Steak, während sie einen Salat ordert, weil es ja so feminin ist. Was ist daran falsch? Es ist ganz einfach: Frauen sind genauso auf das Protein in der Nahrung angewiesen wie Männer. Nun haben viele Damen Angst, wenn sie zu viel Eiweiß zu sich nehmen, bekommen sie maskuline Muskeln. Frauen haben dafür viel zu wenig Testosteron im Blut. Die Gefahr besteht nur dann, wenn du bestimmte illegale Mittel einnimmst. Da du dies niemals machen wirst, kannst du dich voll auf eine am Protein orientierte Ernährung konzentrieren. So förderst du nicht nur schöne weibliche Muskeln. Protein beeinträchtigt deine Gesundheit positiv. Anders als es bisher verbreitet ist, darfst du auch deutlich mehr Eiweiß zu dir nehmen. Die Grenzwerte von 0,7 g pro kg Körpergewicht beziehen sich auf Frauen und Männer nur auf die Personen, die den ganzen Tag sitzen und keinen Sport betreiben. Du trainierst intensiv und brauchst deutlich mehr Protein. Zweifellos stellt sich dir nun die Frage, welches Protein du nehmen solltest. Letztlich ist es eine Frage der Ausgewogenheit. Du solltest von allen Arten etwas zu dir nehmen. Bestimmte Nahrungsmittel sind besser geeignet. Andere wiederum ergänzen deinen Eiweißhaushalt optimal. Wie oft solltest du Protein zu dir nehmen und wie baust du die eiweißhaltige Kost in deinen Alltag ein?

Protein: Tierische Quellen mit verschiedenen Vorteilen

Welche Art von tierischen Proteinen ist die Beste? Bekanntermaßen sind Hühnerfleisch, Eier und Thunfisch in Dosen und Wassereinlage große Quellen von magerem Protein. Es stellte sich heraus, dass verschiedene Eiweißquellen verschiedene Vorteile für die Gesundheit mitbringen. Das solltest du ausnutzen, um aus einer Vielzahl an Nahrungsmitteln Protein zu bekommen. Neben den genannten Quellen sowie magerem Rindfleisch kannst du hochwertiges Protein auch in magerem Schweinefleisch, sonstigem Geflügel, Molke und Kasein, Milch (wenn du Laktose verträgst), Fisch, Nüssen, Bohnen und Soja erhalten. Einige dieser Eiweißarten werden dir jetzt näher gebracht. Rotes Fleisch ist gut für das Gedächtnis. Wenn du dich schneller an die PIN vor dem Geldautomaten erinnerst, war es vielleicht das Steak vom Mittagsessen. Man vermutet, dass dies auf den Kreatin-Anteil im Rindfleisch zurückzuführen ist. Dieses Kreatin hat auch Vorteile für dein Training. Es kann deine Kraft erhöhen. Zudem enthält rotes Fleisch Zink und Eisen, die beide entscheidenden Anteil an der ordnungsgemäßen Funktion des Stoffwechsels haben und den arbeitenden Muskeln zum Sauerstoff verhelfen. Das Fleisch von Bio-Rindern, die mit Gras gefüttert worden sind, beinhalten eine gewisse Menge an konjugierter Linolsäure (CLA). Dies ist ein gesundes Fett, das die Insulinempfindlichkeit erhöht und mithilft, das Körperfett zu vermindern. Es unterstützt deinen Körper, Kohlehydrate als Energiebrennstoff zu verwerten, statt es in Fett umzuwandeln und in den Polstern zu lagern.

Mageres Schweinefleisch kann Vergleichbares leisten und den Muskelaufbau fördern. Es hat ein ähnlich gutes Fett-Verhältnis wie Truthahnfleisch und ist reich an Thiamin. Dieser Nährstoff fehlt meistens bei einer durchschnittlichen Ernährungsweise. Dabei ist es ein Schlüsselelement für den Stoffwechsel, da es die Kohlehydrate so effizient konvertiert, um es als Energie für die Muskulatur zur Verfügung zu stellen. Ebenso hilft Thiamin bei der Reparatur von defekten Muskelfasern, die nicht nur bei hartem Training in Mitleidenschaft gezogen werden können. Weitere Inhaltsstoffe von gesundem und magerem Schweinefleisch können helfen, die freigesetzte Energie zu regulieren, dein Immunsystem zu steigern und deine Knochen zu stärken. Bei der Fleischwahl solltest du unbedingt darauf achten, dass die Tiere aus einer angemessenen Haltung stammen. Bio-Produkte sind hier absolut zu empfehlen, da du hier am ehesten von der Qualität ausgehen kannst, die du für deine Ernährung brauchst.

Pflanzliches Eiweiß

Protein aus pflanzlichen Quellen gibt es einige. Soja ist sicherlich sehr bekannt. Besonders wichtig sind Bohnen. Du solltest dieses Gemüse als Frau unbedingt auf deinen Speiseplan setzen. Es enthält nicht nur wertvolles pflanzliches Protein. Die in den Bohnen vorkommende Folsäure kann Geburtsschäden am Rückenmark des Ungeborenen verhindern. Dies geschieht bereits in einer sehr frühen Phase der Schwangerschaft. Viele Frauen wissen da noch gar nichts von den anderen Umständen. Bohnen enthalten viel Magnesium und Eisen. Sie geben dir nicht nur sättigendes Protein, sondern auch viele Ballaststoffe. So wird dein Bauch gleichzeitig voll und flach sein. Am besten wäre es, wenn du drei Mal oder mehr in der Woche Bohnen isst.

Wie fügst du die Aufnahme des Proteins in deinen Tagesablauf ein?

Jetzt weißt du ungefähr, wie viel Protein du essen sollst, warum es so wichtig ist und welches Eiweiß du nehmen kannst. Wie kannst du die eiweißhaltige Kost nun in deinen Alltag integrieren? Nachfolgend stehen ein paar einfache Möglichkeiten, um etwas mehr Protein in denen Tagesablauf einzubringen, ohne viel Zeit und Mühe aufwenden zu müssen. Hüttenkäse und Quark sind schnell servierfertig. Hartgekochte Eier brauchen ebenfalls nicht lange. Sehr kurz ist auch die Zubereitungszeit bei einem gegrilltem Stück Fleisch in Balsamico-Marinade mit Olivenöl und Rosmarin. Mach dir fix einen griechischen Joghurt mit frischem oder aufgetautem Obst oder Gemüse. Das Frühstücksei und die Truthahnwurst sind ebenso schnell auf dem Tisch wie ein Salat mit Lachs und Kichererbsen. Letztlich sind Protein Shakes als Nahrungsergänzung eine schnelle und meist auch günstige Eiweißquelle. Die Hauptsache ist, dass du einen Plan hast. Wenn du für die Woche im Voraus kochst, wäre es optimal für dich. So kannst du dein Protein an jedem Tag exakt so zu dir nehmen, wie du es dir vorstellst. Beim nächsten Abendessen mit deinem Partner oder in geselliger Runde wirst du jetzt auch etwas Protein-haltiges bestellen. Ändere dein stereotypes Verhalten und lege den Grundstein für eine gesunde und schlanke Zukunft.