Du trainierst wie eine Verrückte, achtest wie ein Schießhund auf deine Ernährung und hast bereits eine Menge darüber gelesen, wie man ein Sixpack bekommt, aber sobald du dein Shirt ausziehst kommt stellt sich die offensichtliche Frage, wo dein Sixpack abgeblieben ist. Wenn du dich fragst, was trotz all deiner harten Arbeit schief läufst, solltest du den folgenden Artikel aufmerksam lesen, denn dieser präsentiert dir fünf Gründe, warum du deine Bauchmuskeln nicht sehen kannst.
Grund 1 – Du hast eindeutig zu viel Körperfett
Um es ganz einfach auf den Punkt zu bringen: Der Grund, warum du deine Bauchmuskulatur in den meisten Fällen nicht wirklich erkennen kannst, ist, dass du einfach einen zu hohen Körperfettanteil hast. Um den Waschbrettbauch klar ersichtlich zum Vorschein zu bringen, benötigen Männer einen Körperfettanteil von unter 10 Prozent und Frauen einen Körperfettanteil von unter 16 Prozent. Liegt dein Körperfettanteil signifikant höher, lässt sich die Muskulatur nur schemenhaft erkennen, da insbesondere die Zwischenräume zwischen den einzelnen Packs noch mit subkutanem Fett gefüllt sind. Verschwende also nicht deine Zeit damit, irgendwelche angeblichen Wunderprodukte aus dem Shopping-TV auszuprobieren, sondern packe das Problem bei der Wurzel. Und die Wurzel eben jenes Problems ist deine tägliche Kalorienbilanz, die in jedem Fall negativ sein sollte, damit du Körperfett abbauen kannst.Bevor du dich aber daran begibst, das Training und deine Ernährung akribisch durchzuplanen, solltest du deinen aktuellen Körperfettanteil bestimmen. Auf Körperfettwagen solltest du dich in diesem Zusammenhang aber nicht verlassen, da die Ergebnisse nur in den seltensten Fälle zufriedenstellend sind. Suche lieber einen Trainer deines Vertrauens auf und lasse deinen Körperfettanteil mit Hilfe der Hautfaltenmessung via Caliper bestimmen. Sobald du dein Ergebnis kennst, kann die Operation Sixpack beginnen. Achte darauf dass du an jedem Tag ein leichtes Kaloriendefizit von ca. 300-500 Kilokalorien hast, sodass du über den Zeitraum mehrerer Monate dein Sixpack zum Vorschein bringst.
Grund 2 – Deine Bauchmuskulatur ist nicht dick genug
Wenn du eine schmale Hüfte hast und bereits über einen sehr geringen Körperfettanteil verfügst, kann es sein, dass du deine Bauchmuskulatur trotzdem nicht sehen kannst. Dies liegt daran, dass diese einfach nicht dick genug ist, um sich deutlich abzusetzen. Und wenn du daran nichts änderst, kannst du einen noch so geringen Körperfettanteil haben, ein Sixpack wirst du so nie zu Gesicht bekommen. Um deine Bauchmuskeln zum Wachstum anzuregen bedarf es ebenso wie bei jedem anderen Muskel auch hartem Training. Unter hartem Training versteht man allerdings nicht die Durchführung hunderter von Sit-Ups oder Crunches. In Wahrheit gehorcht auch das Bauchtraining den elementaren Grundregeln des Muskelaufbaus. Demzufolge solltest du auch an dieser Stelle schwer trainieren und dich in einem Wiederholungsbereich von 8-12 aufhalten. Optimal ist es, wenn du deine Bauchmuskulatur zweimal pro Woche mit jeweils zwei Übungen trainierst. Sofern dein Trainingsplan primär aus komplexen Grundübungen besteht, reicht auch eine einzige Übung pro Trainingseinheit aus.
Grund 3 – Deine Bauchmuskeln haben nicht genug Spannkraft
Ein weiteres weit verbreitetes Problem ist, dass die Bauchmuskulatur oftmals nur im angespannten Zustand zumindest schemenhaft sichtbar ist, im Ruhestand unter der jedoch nicht auszumachen ist. Dies liegt daran, dass eben jene Muskulatur im entspannten Zustand nicht über genügend Spannung verfügt, sodass die einzelnen Packs hervortreten könnten. Sollte dies bei dir der Fall sein, bedeutet das noch lange nicht, dass du auf ein Sixpack verzichten musst, denn der sogenannte Muskeltonus lässt sich durch einige Maßnahmen deutlich verbessern. Die wohl erfolgversprechendste Methode ist der sogenannte Plank. Im Zuge dieser Übung legst du dich bäuchlings flach auf den Boden und setzt deine Bauch und Rückenmuskulatur unter Spannung, indem du Beine und Schultern leicht vom Boden abhebst, sodass deine Wirbelsäule eine gerade Linie bildet. Diese Position hältst du solange du kannst, pausierst anschließend für 60-90 Sekunden und führst dann weitere drei bis vier Durchgänge aus. Der Plank lässt sich überdies hervorragend als letzte Übung in jedes Bauch-Workout integrieren.
Grund 4 – Das einzige Sixpack, das du hast, befindet sich in deinem Kühlschrank
Bei vielen Freizeitsportlern scheinen die Adern auf den Armen nur so zu sprießen, sodass man annehmen könnte, dass ihr Körperfettanteil ebenfalls sehr niedrig wäre. In der Realität ist das Sixpack bei den Meisten dennoch nicht zu sehen, sondern unter einer ansehnlichen Schicht Hüftspeck versteckt. Eine weit verbreitete Ursache für dieses Phänomen ist die Liebe zum Bier (ja, ja, das betrifft auch Frauen). Bier enthält nicht nur Kalorien in Form von Kohlenhydraten sondern auch in Gestalt von Alkohol. Da jedes Gramm Alkohol mit gut 7 Kilokalorien einen fast doppelt so hohen Brennwert hat wie Proteine oder Kohlenhydrate, fördert der übermäßige Bierkonsum selbstredend auch den Aufbau von Körperfettdepots. Darüber hinaus bewirkt der Alkohol eine Veränderung des hormonellen Millieus in deinem Körper, was dazu führt, dass Fett vor allem in der Körpermitte angesetzt wird. Wenn du also ein Sixpack haben möchtest, empfiehlt es sich, in puncto Alkohol deutlich kürzer zu treten und stattdessen etwas Alkoholfreies zu trinken. Anstatt durch Bars und Nachtclubs zu ziehen, kannst du deine Abende auch aktiv gestalten, indem du beispielsweise mit deinen Freunden Bowling oder Indoor Soccer spielen gehst.
Grund 5 – Du hast zu viel Stress
Ja, du hast vollkommen richtig gehört, denn zu viel Stress kann tatsächlich die Ursache dafür sein, dass deinen Bauchmuskeln beim besten Willen nicht hervortreten wollen, denn der mit Stress verbundene hohe Cortisolspiegel sorgt dafür, dass dein Muskelwachstum nicht voranschreiten will. Neben konsequentem Training und einem niedrigen Körperfettanteil ist es also auch wichtig, den täglichen Stress etwas zu reduzieren. Die einfachste Methode, um dies zu erreichen, ist, auf eine ausreichende Schlafdauer zu achten. Diese sollte im Idealfall sechs bis acht Stunden täglich betragen. Darüber hinaus kannst du die Cortisolauschüttung nach dem Training reduzieren, indem du unmittelbar nach dem Ende des Workouts einen Post-Workout-Shake zu dir nimmst, der deinem Körper dabei hilft, die regenerativen Prozesse so früh wie möglich einzuleiten.