Es liegt natürlich auf der Hand, dass jedes Lebensmittel Energie enthält, die dein Organismus zur Kraftentfaltung, Temperaturregulation und zur Aufrechterhaltung anderweitiger Prozesse benötigt. Ein Problem, mit dem sich die moderne Gesellschaft jedoch in zunehmendem Maße konfrontiert sieht, ist die Masse an industriell verarbeiteten Lebensmitteln, die zwar eine hohe Energiedichte aufweisen, bei genauerem Hinsehen allerdings nicht für eine gesunde Ernährung geeignet sind. Vor allem die Kombination aus Unmengen an Zucker und einem hohen Fettgehalt wirkt sich negativ auf die Gesundheit eines jeden Einzelnen aus. So ist es beispielsweise kein Wunder, dass so manches energiereiche Lebensmittel aufgrund des starken Blutzuckeranstiegs im Nachhinein lediglich eine Heißhungerattacke nach der anderen nach sich zieht. Im folgenden Artikel möchten wir dir deshalb 5 energiereiche Lebensmittel vorstellen, die dich über lange Zeit mit Power versorgen.
Bananen
Wenn es darum geht, eine Diät zu planen und letztendlich durchzuführen, vergessen viele Trainierende schlicht und ergreifend ausreichende Mengen an Obst zu sich zu nehmen. Ursächlich ist die Angst vor dem darin enthaltenen Zucker, die im Grunde genommen jedoch unbegründet ist, da Früchte im Gegensatz zu Weißmehlprodukten deutlich mehr Wasser und zudem wertvolle Mikronährstoffe enthalten. Eine der Früchte, die in puncto Energiereichtum besonders hervorsticht, ist die Banane, die besonders reich an Mineralien wie Kalium ist. Darüber hinaus liefert dir eine mittelgroße Banane rund 105 Kilokalorien, die sich vorwiegend aus Kohlenhydraten zusammensetzen, womit sich die Banane als optimaler Post-Workout-Snack empfiehlt. Diesbezüglich ist weiterhin anzumerken, dass dich eine durchschnittliche Banane mit 17 Prozent der täglichen Vitamin C Dosis und sogar 20 Prozent der notwendigen Vitamin B6 Menge versorgt. Da das Essen von Bananen auf die Dauer recht eintönig wird, bietet es sich beispielsweise an, dass du deinen Post-Workout-Shake im Mixer mit einigen Bananenstücken zubereitest, um den Geschmack des Drinks ein wenig aufzupeppen und dir die positiven Eigenschaften der Frucht zunutze zu machen.
Quinoa
Wenn dir Haferflocken so langsam zum Hals heraus hängen und du auf der Suche nach einer energiereichen und gesunden Alternative bist, dann ist Quinoa vielleicht etwas für dich. Das ursprünglich aus Südamerika stammende Gewächs, das auch als Andenhirse bekannt ist, hat hingegen mehr zu bieten als nur eine Portion Kohlenhydrate, denn auch der Proteinanteil, der hierzulande immer beliebter werdenden Samen, ist nicht zu verachten. Dass es sich bei Quinoa um ein sehr energiereiches Nahrungsmittel handelt, lässt sich bereits an der Nährwerttabelle ablesen, denn dort schlagen neben 14 Gramm Protein und 6 Gramm Fett gut 64 Gramm Kohlenhydrate zu Buche. Neben der Makronährstoffebene weiß auch die Konzentration der Mikronährstoffe zu überzeugen, denn die Samen der Quinoa-Pflanze verfügen über einen hohen Gehalt an Eisen, Magnesium und Vitamin B6. In der Praxis lässt sich Quinoa ebenso flexibel einsetzen wie Haferflocken, ganz gleich, ob du die Samen als Grundlage für ein energiereiches Müsli mit Beeren und Nüssen kombinierst oder sie zum Backen von Pfannkuchen verwendest.
Ganze Eier
Ganze Eier genießen in der Fitness-Community aufgrund des darin enthaltenen Fetts und nicht zuletzt durch viele weitverbreitete Mythen, die in erster Linie das Cholesterin betreffen, einen schlechten Ruf – zu Unrecht! Bereits Rocky Balboa hat uns vorgemacht, dass ganze Eier voller Energie stecken und zur vollwertigen Ernährung eines Sportler dazugehören wie das Amen in der Kirche. Nun brauchst du die Eier nicht roh in einem Wasserglas hinunterzustürzen, grundsätzliche Gedanken über den Wert dieses Lebensmittels solltest du dir allerdings dennoch machen. Das typische Vollei ist nicht nur von einer besonders hohen Energiedichte gekennzeichnet, sondern stellt gleichzeitig die Proteinquelle mit der höchsten biologischen Wertigkeit dar. Um dir dies zunutze zu machen, reicht es aber nicht aus, nur das Eiklar zu konsumieren, denn ein Großteil der essenziellen Aminosäuren steckt tatsächlich im Eidotter. Zudem sind die im Eidotter enthaltenen gesättigten Fettsäuren trotz weitläufig verankerten Vorurteilen gesund und helfen deinem Organismus unter anderem dabei, lebenswichtige Hormone herzustellen und deren Gleichgewicht untereinander zu wahren. Im Hinblick auf deine Kalorienbilanz ist es natürlich nicht unbedingt ratsam nur noch Vollei zu verwenden – das ein oder andere Ei mehr kann allerdings nicht schaden.
Rote Bete
Dass ausgerechnet rote Bete zu den energiereichen Nahrungsmitteln gehören soll, wird dich vielleicht verwundern, aber genau das ist der Fall. Das Gemüse, das du als Kind mit großer Wahrscheinlichkeit nicht unbedingt gemocht hast, zeichnet sich mit insgesamt 14 Gramm Kohlenhydraten weniger durch seinen Makronährstoffanteil aus, sondern punktet unter energetischen Gesichtspunkten vornehmlich durch seinen hohen Nitratgehalt. Dementsprechend fördert der Konsum von Roter Bete die Stickstoffmonoxidproduktion im Organismus, was eine Verbesserung des Blutflusses zur Folge hat, wodurch Nährstoffe schneller und effizienter in die Muskelzellen gelangen können. Darüber hinaus haben Sportwissenschaftler unlängst herausgefunden, dass Rote Bete außerdem Betain enthält, das im menschlichen Organismus als Methylator fungiert und für ein gesundes Gleichgewicht innerhalb des Körpers sorgt. Rote Bete kannst du auf vielfältige Weise in deinen Ernährungsplan integrieren, wie zum Beispiel als Beilage zu Kartoffeln oder als Eyecatcher im Salat.
Kokosnussöl
Wie alle anderen Öle verfügt auch Kokosnussöl über eine extrem hohe Energiedichte, die selbstredend dem hohen Fettgehalt geschuldet ist. In einem Punkt unterscheidet sich das Kokosnussöl jedoch erheblich von vergleichbaren Ölen, denn es besteht zu einem großen Teil aus mittelkettigen Fettsäuren, den sogenannten MCTs. Diese Fettsäuren können durch den Organismus einfach aufgenommen und zu Energie verarbeitet werden, was unter anderem deiner Performance beim Ausdauersport zugutekommt. Weiterhin legen jüngste Erkenntnisse aus sportwissenschaftlichen Studien nahe, dass MCTs sowohl den Proteinstoffwechsel als auch den Fettstoffwechsel ankurbeln. Aufgrund seiner Hitzebeständigkeit kannst du Kokosnussöl nicht nur als Ergänzung für Shakes verwenden, sondern auch als Alternative zu Olivenöl beim Kochen und Braten verwenden.