Wie der Zyklus unser Gewicht beeinflusst

Zyklus

Dass der weibliche Zyklus unser Gewicht beeinflusst, ist eine Binsenweisheit, die uns garantiert niemand näherbringen muss. Das ist ein Fakt. Was genau während des in der Regel 28-tägigen Zyklus dafür sorgt, dass unser Gewicht Achterbahn fährt, wissen aber nur die wenigsten Frauen wirklich genau. Grund genug also, dass wir einen genaueren Blick hinter die Kulissen unseres Hormonhaushalts werfen, um herauszufinden, wie dieser unser Gewicht beeinflusst.

Phase 1: Tag 1 – 6

Der Startschuss des Zyklus fällt mit der Menstruation. Durch den vergleichsweise heftigen Abfall des Östrogenspiegels scheidet der Körper eine Menge Wasser aus, das in den Tagen zuvor eingelagert wurde. Zudem arbeitet der Stoffwechsel besonders stark. Damit fällt das Gewicht in dieser Phase wie von ganz allein. Typisch ist dabei der vermehrte Harndrang.

Phase 2: Tag 7 – 11

Gleich in der zweiten Woche des Zyklus fährt der Stoffwechselturbo hoch und lässt uns Frauen richtig aktiv werden, denn am Ende der Menstruation steht unserem Körper wieder mehr Energie für andere Dinge zur Verfügung. Kein Wunder, dass Muskelaufbau und Fettverbrennung in dieser Zeit optimal funktionieren. Damit aber nicht genug, denn auch unser Körpergewicht verändert sich dank dieser Stoffwechselaktivität trotz süßen Snacks, Junk-Food und durchgefeierten Nächten kaum. Gleichzeitig steigt durch den in Kürze einsetzenden Eisprung die Bereitschaft zum Flirten.

Phase 3: Tag 12 – 14:

Gleich in Phase 3 folgt der Eisprung, der von einer wahren Hormon-Explosion begleitet wird. Unser Körper produziert hier vor allem Progesteron, das die befruchtete Eizelle dabei unterstützt, sich in der Gebärmutter einzunisten. Bereits zu diesem Zeitpunkt kann es zu leichten Wassereinlagerungen und damit zu einer Zunahme von Gewicht kommen. Durch einen hohen Flüssigkeitskonsum kannst du aber dafür sorgen, dass dein Körper etwas weniger Flüssigkeit einlagert.

Phase 4: Tag 15 – 17

In Phase 4 stellt der Körper alle Weichen auf Schwangerschaft und pumpt eine Menge Östrogen durch das System. Infolge dieser Vorbereitungen auf den “Ernstfall” steigt der Energiebedarf unseres Körpers, was uns zu so mancher Heißhungerattacke verleitet. Problematisch ist vor allem, dass der Organismus nun jede Kalorie, die er bekommen kann, speichern will. Naschen ist jetzt also besonders “gefährlich”.

Phase 5: Tag 18 – 21

Sobald der Körper bemerkt, dass es gar nicht zu einer Schwangerschaft kommt, stellt dieser seinen Stoffwechsel abermals um und stellt vom “Speichermodus” wieder auf den “Verbrennungsmodus” um. Gleichzeitig verschwinden auch die Heißhungerattacken. Damit ist genau jetzt der ideale Zeitpunkt, um eine Diät zu starten und das Sportprogramm zu intensivieren.

Phase 6: Tag 22 – 28

In der letzten Phase folgt schließlich das dicke Ende, das wir alle lieber umgehen würden. Inklusive Pickel, Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen, einem verlangsamten Stoffwechsel und einer Gewichtszunahme von 2 bis 4 Kilogramm. Verantwortlich dafür ist der dramatische Abfall des Östrogenspiegels und das Hochschnellen des Progesteronspiegels. Um gerade jetzt nicht zu verzweifeln, hilft nur eines: nicht auf die Waage stellen. Immerhin erledigt sich das Gewichtsproblem in gut einer Woche wieder ganz von allein und der Zyklus beginnt von vorne.

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