Beim Thema Kraftsport gibt es wohl keinen Aspekt, der im Kreise von Athleten häufiger diskutiert wird als die Bedeutung des Proteins sowie dessen Auswirkung auf den Muskelauf- und den Fettabbau. Während jedem indes klar sein sollte, dass Eiweiß für den Muskelaufbau unabdingbar ist, scheint es so, als wäre es noch nicht allzu verbreitet, dass Proteine auch im Zuge einer Diät eine essenzielle Rolle spielen. Folglich liefern wir dir im Folgenden 5 gute Gründe, warum Eiweiß gut für die Fettverbrennung ist.
Grund 1 – Proteine sättigen besser und sparen Kalorien
Protein wird dir vor allem zu Beginn deiner Diät dabei helfen durchzuhalten, da es für einen deutlich länger anhaltenden Sättigungseffekt sorgt als es bei Kohlenhydraten der Fall ist. Diesem Phänomen liegt die Tatsache zugrunde, dass Proteine deutlich langsamer verdaut werden als Kohlenhydrate und somit länger im Magen verweilen, sodass der Hunger nicht so schnell zurückkehrt, wie es im Zuge einer kohlenhydratlastigen Ernährung wäre. Die Abnahme des Hungergefühls hilft dir dementsprechend dabei Kalorien einzusparen, da du weniger wahrscheinlich in die Versuchung gerätst, nach etwas Essbarem Ausschau zu halten. Achtest du also auf eine ausreichende Proteinzufuhr unterstützt du aktiv deine Fettverbrennung.
Grund 2 – Proteine beschränken Insulin-Peaks
Der Blutzuckerspiegel ist die Schlüsselgröße schlechthin, wenn es darum geht, über Erfolg oder Misserfolg im Kontext einer kalorienreduzierten Diät zu entscheiden. Ein in diesem Zusammenhang nur allzu oft zu beobachtendes Phänomen ist das extreme Schwanken des Blutzuckerspiegels mit den damit einhergehenden Insulin-Peaks infolge einer kohlenhydratlastigen Ernährungsweise. Die große Gefahr besteht darin, dass der Blutzuckerspiegel ebenso schnell wieder abstürzt, wodurch Heißhungerattacken begünstigt werden, die für den Fettabbau mit Sicherheit nicht gerade förderlich sind. Aufgrund ihrer Mikrostrukturen sind Eiweiße auch an dieser Stelle die Lösung. Wie bereits angesprochen weisen Proteine eine deutlich längere Mangenverweildauer auf als Kohlenhydrate auf und werden auch dementsprechend langsamer ins Blut aufgenommen. Der Blutzuckerspiegel schwankt infolge eines ausreichenden Proteinkonsums pro Mahlzeit also deutlich weniger stark, sodass du dem Heißhunger bereits im Vorfeld einen Riegel vorschieben kannst.
Grund 3 – Die Verstoffwechslung von Protein benötigt mehr Energie
Grundsätzlich funktioniert unser Organismus wie eine Maschine, weshalb es nicht verwunderlich ist, dass auch die spezifische Energiegewinnung aus Makronährstoffen derer eines klassischen Verbrennungsmotors gleicht. Ebenso wie bei Motoren entsteht bei der Verwertung von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten ein Energieverlust in Form von Wärme, sodass der gesamte Brennwert eines Moleküls durch den Organismus nicht effektiv verwendet werden kann. Diesen “thermic effect of food” (TEF) kannst du im Rahmen deiner Diät zu deinem Vorteil nutzen, indem du vermehrt auf Protein als Energieträger setzt, denn dieses wird von deinem Körper in energetischer Hinsicht deutlich ineffektiver verwertet als Fette und Kohlenhydrate.
Grund 4 – Eiweißkonsum fördert die Verbrennung von Fett
Auch wenn es zunächst merkwürdig klingen mag, so entspricht es doch der Realität, dass dein Körper Schwierigkeiten mit der effektiven Verbrennung von Fett hat, wenn ihm in diesem Zusammenhang keine ausreichenden Mengen an Kohlenhydraten und Eiweißen zur Verfügung stehen. Dies liegt unter anderem daran, dass dein Organismus Proteine zur Herstellung von Hormonen und Enzymen benötigt, die zur Fettverbrennung benötigt werden. Darüber hinaus schützt dich der Proteinkonsum vor einem allzu großen Verlust an Muskulatur. Ein unverhältnismäßiger Abbau von Muskulatur wäre nicht nur ärgerlich, sondern senkt auch deine Stoffwechselrate, da dein Körper in einem solchen Fall über weniger stoffwechselaktive Körpermasse verfügt. Du solltest bei der Planung deiner Diät also immer auf eine möglichst hohe Proteinzufuhr achten, um deinen Energieverbrauch und somit auch die potenzielle Fettverbrennung zu optimieren.
Grund 5 – Protein fördert Wachstum und Regeneration deiner Muskulatur
Da du auch während einer Diät mit Sicherheit nicht mit dem Training aufhörst, ist die Regeneration deiner Muskulatur nicht minder wichtig. Insbesondere nach einem harten Workout benötigen deine Muskeln ebenso viel Eiweiß zur Reparatur der Zellstrukturen, wie es beim Muskelaufbau der Fall ist. Aufgrund der Tatsache, dass du deinen Körper im Zuge deines Vorhabens durch die verknappte Nährstoffzufuhr ohnehin bereits großem physiologischen Stress aussetzt, nimmt die Regeneration nochmals einen bedeutenderen Stellenwert ein, da somit auch dem Entstehen von Verletzungen vorgebeugt werden kann.